Omas Tipps und geheime Strategien, wie Kinder endlich trocken werden
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Wenn dein Baby gerade zu einem Kleinkind oder sogar darüber hinaus heranwächst, gibt es so viele Möglichkeiten, wie es immer unabhängiger wird. Eltern werden es lieben, all diese aufregenden Entwicklungsmeilensteine zu sehen
Eine Frage stellen sich Eltern allerdings irgendwann immer: Wie bekommt man sein Kind dazu, aufs Töpfchen zu gehen?
Omas Tipps sind dabei immer noch die Besten! Erfahre die effektivsten Ansätze rund ums Töpfchen- und Toilettentraining. Dank Omas Tipps kann das Toilettentraining ganz ohne Druck und mit so viel Spaß wie möglich stattfinden, damit dein Kind motiviert bleibt. Und bevor du es merkst, wird dein Kind noch erfolgreicher und unabhängiger sein!
Trocken werden ohne Druck
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem dein Kind von Windeln zum Töpfchen- bzw. Toilettentraining übergeht. Das Töpfchen-Training ist ein komplexer Prozess, und es kann schwierig sein, den besten Ansatz zu finden, da jedes Kind bekanntlich anders lernt. Sogar Jungen könnten möglicherweise anders lernen als Mädchen. Darum gibt es nicht den einen besten Weg, um die erforderlichen Fähigkeiten zu vermitteln.
Und darum sind Omas Tipps zum trocken werden auch nicht immer bei jedem Kind effektiv.
Mach dir bewusst: Kein Kind ist perfekt und das Training braucht Zeit und Geduld. Auch Unfälle passieren, und wie du darauf reagierst, ist entscheidend. Versuche ruhig und besonnen zu bleiben. Anstatt zu schimpfen, weil es wieder einmal nicht funktioniert hat. Vor allem möchtest du, dass dein Kind eine gesunde Verbindung zum Töpfchen herstellt und es nicht mit negativen Erfahrungen verbindet.
Mit Omas Tipps kannst du deinem Kind auf eine spielerische und simple Weise an das Töpfchen bzw. an die Toilette gewöhnen. Sie sind darauf ausgelegt, positive Assoziationen mit dem Töpfchen oder der Toilette zu schaffen, sodass das Kind bald keine Windeln mehr braucht.
Omas Tipps und Tricks zum trocken werden
Suchst du nach der einfachsten Möglichkeit, dein Kind aufs Töpfchen zu bringen? Hier sind Großmutters Tipps zu trocken werden. Diese Tricks helfen vielleicht nicht alle bei deinem Kind, aber sie werden die windelfreien Tage auf alle Fälle so reibungslos und entspannt wie möglich gestalten:
Omas Tipp Nr. 1: Das Loblied
Wenn dein Kind nervös zu sein scheint, wenn es das Töpfchen benutzt, könnte etwas musikalische Ermutigung ihm helfen, sich entspannter zu fühlen und in den Groove zu kommen. Du kannst das Lied allein singen, während ihr beide zum Töpfchen gehen, oder ihr könnt es zusammen singen. Es funktioniert natürlich auch, wenn ihr es singt, während dein Kind das Töpfchen benutzt. Es gibt im Internet viele Videos mit Songideen, aber du könntest natürlich auch dein eigenes kleines Liedchen erfinden.
Eine weitere Möglichkeit wäre, ein anderes Lied zu singen, wenn dein Kind mit dem „Geschäft“ fertig ist. Es funktioniert wie ein Loblied, was dein Kind dazu ermutigt, öfter aufs Töpfchen zu gehen und eine Art Ritual einzuführen.
Omas Tipp Nr. 2: Die Zielscheibe (eher für Jungen)
Omas Tipp fürs Toilettentraining speziell bei Jungen ist die Zielscheibe. Hierbei kannst du Dinge in die Toilettenschüssel füllen, die eine Art Zielscheibe darstellen. Es sollte allerdings etwas Wasserlösliches sein, wie zum Beispiel Konfetti oder Rasierschaum. Auch bunte Eiswürfel wären eine gute Option.
Für Kinder ist es das Größte, wenn sie etwas auf einer spielerischen Weise lernen. Jungen können versuchen, mit dem Strahl die schwimmenden Dinge in der Toilettenschüssel zu treffen. Auf diese Weise wird jeder Toilettenbesuch zum Spiel.
Omas Tipp Nr. 3: Das Zauber-Wasser
Das Zauber-Wasser gehört zu den effektivsten von Omas Tipps zum trocken werden. Gib in die Toilettenschüssel etwas blaue Farbe oder etwas blauen Toilettenschüsselreiniger. Wenn dein Kind pinkelt, ändert sich die Farbe des Toilettenwassers von Blau zu Grün. Die meisten Kinder lieben Farben und finden den Effekt toll, den sie selbst verursachen. Eine Alternative wäre, Spülmittel in die Toilette zu geben. Dein Kind wird es lieben zu sehen, wie es schäumt und sprudelt.
Omas Tipp Nr. 4: Der Rückwärts-Trick
Omas Tipps scheinen manchmal so einfach zu sein und trotzdem kommen wir irgendwie nicht von selbst drauf. Einige Kinder haben Probleme damit, auf der Toilette zu sitzen. Sie brauchen eine Toilette mit Haltegriffen, und die Möglichkeit, rückwärts zu sitzen, bietet dies. Dabei können sie nämlich den Deckel greifen und sich für die „Fahrt“ festhalten. Ein toller simpler Trick, der das Leben so viel leichter macht!
Omas Tipp Nr. 5: Der Kleider-Trick (eher für Mädchen)
Und hier noch Omas Tipp für Mädchen: Dem Kind Kleider anziehen. In der Entwöhnungsphase kann es helfen, wenn das Kind Kleider trägt. Auf diese Weise ist das Ausziehen einfacher und geht viel schneller. Oft sind Kinder im Spiel vertieft und merken gar nicht, dass sie zur Toilette müssen. Da ist es umso besser, je weniger man ausziehen muss, damit nichts in die Hose geht.
Omas Tipp Nr. 6: Neue Unterwäsche
Kaufe deinem Kind neue Unterwäsche für große Kinder als Zeichen der Ermutigung. Du kannst ihm zum Beispiel lustige Unterwäsche mit einer beliebten Zeichentrickfigur oder Superheldengrafik kaufen und ihm sagen, dass die Figur nicht gerne nass werden möchte. Darum wäre es gut, wenn das Kind zur Toilette geht, wenn es muss. Erkläre deinem Kind, dass es diese lustige Unterwäsche für große Kinder tragen kann, weil es jetzt lernt, wie man die Toilette bzw. das Töpfchen benutzt.
Omas Tipp Nr. 7: Publikum
Wenn der Stolz und all die Ermutigung, die du deinem Kind demonstrierst, nicht ausreichen, um es zum Gehen zu bewegen, hole dir Verstärkung. Du musst dazu nicht deinen Nachbarn bitten. Gib deinem Kind ein Publikum, mit dem es sich identifizieren kann: Seine Kuscheltiere, seine Puppen oder den Familienhund. Holt sie gemeinsam her, um zu schauen, was im Töpfchen gelandet ist. So kann dein Kind stolz zeigen, was es schon kann.
Omas Tipp Nr. 8: Das Kind nackt herumlaufen lassen
Manche Eltern schwören auf diese Taktik beim Töpfchen-Training, darum gehört es auch zu den besten von Omas Tipps zum trocken werden. Die Grundidee ist, dass es dein Kind dazu ermutigt, das Töpfchen zu benutzen, wenn du es zu Hause nackt herumlaufen lässt, da es keine Windel hat, in die es machen kann. Es fühlt sich nicht nur ungewohnt an, was das Kind an das Töpfchen erinnert, sondern sorgt auch für weniger Wäsche für die Eltern.
Für Kinder, denen es immer noch schwerfällt, ihre Hose herunterzuziehen, um aufs Töpfchen zu gehen, könnte dieser Ansatz besonders nützlich sein. Diese Strategie funktioniert möglicherweise am besten in den heißen Sommermonaten, aber wie alle Tipps funktioniert sie möglicherweise nicht für jedes Kind. Probiere es einfach aus!
Omas Tipp Nr. 9: Der magische Knopf
Wenn dein Kind das „Geschäft“ auf der Toilette erledigt hat, dann ist Omas Tipp Nummer Eins: Nicht gleich spülen! Das Spülgeräusch kann in der Anfangsphase des Töpfchen-Trainings besonders beängstigend sein. Führe das Konzept des Spülens schrittweise ein, vielleicht sobald dein Kind den Dreh raus hat, auf die Toilette zu gehen, und mache ein lustiges Spiel daraus.
Es ist für Kinder fast so spannend, als würdest du sie einen Fahrstuhlknopf drücken lassen. Allerdings sollte der Spülknopf nur gedrückt werden, wenn dein Kind wirklich zur Toilette gegangen ist.
Omas Tipp Nr. 10: Der Pfeil an der Wand
Hier noch ein Tipp für alle Eltern, deren Kinder zu viel Toilettenpapier verwenden. Jetzt sitzt dein Kind stolz auf dem Thron und kann sich so viel Toilettenpapier nehmen, wie es will. Das führt allerdings oft zu Verschwendung. Bringe deinem Kind bei, wie viel Papier es verwenden darf, sodass es nicht jedes Mal die ganze Rolle abwickelt.
Dazu könnt ihr gemeinsam einen Pfeil basteln und ihn bunt anmalen oder mit Glitzer dekorieren und ihn an einer Stelle unterhalb der Toilettenpapier-Halterung an die Wand kleben. Es sollte ungefähr auf der Höhe sein, wo die ersten drei Blätter herunterhängen. So weiß dein Kind, wann es genug ist und wann es mit dem Abwickeln aufhören muss.
Mach das Beste draus!
Omas Tipps können das Toilettentraining sicherlich angenehmer und lustiger gestalten. Und manchmal ist es das, was Kinder brauchen, um motiviert zu sein. Manche Kinder gehen aber aus ganz bestimmten Gründen nicht auf die Toilette – sie könnten vor etwas Angst haben oder schlechte Erfahrungen gemacht haben. Wenn dein Kind sich weigert zu gehen, frage es nach dem Grund. Das Problem könnte ganz einfach zu beheben sein.
Das Badezimmer benutzen zu müssen, mag außerdem lästig sein, ist aber natürlich. Bring deinem Kind nicht nur bei, dass alle Menschen gehen müssen, sondern benutze auch deine Haustiere. Zeige ihm die Toilette deines Hundes oder der Katze – zeige, dass es etwas ganz Natürliches ist und erkläre auch den Vorgang.
Kinder haben gerne Spaß und sie sollen auch Spaß haben. Das ist schließlich das Schöne an der Kindheit. Wenn du diesen Spaß ins Badezimmer bringst, sind Kinder empfänglicher. Sie betrachten die Toilette nicht mehr als weniger bequem als Windeln. Vielmehr sehen sie es als etwas Positives an. Sei also kreativ – singe ein Lied über das verlorene Toilettenpapier oder jongliere mit Seifenstücken, wenn es sein muss.
Verliere nicht die Hoffnung, wenn es nicht so reibungslos läuft, wie du es gerne hättest. Mit Omas Tipps oder vielleicht mit einer anderen Technik, die du für dich gefunden hast, wirst du sicherlich entspannter handeln und weniger Druck für dein Kind aufbauen.
So wird dein Kind irgendwann den Dreh raushaben!